Montag, 13. Januar 2014

Anwendung von Chlordioxidwasser in Schulen/ Industrielle Oberflächendesinfektion mit Chlordioxid



Die Arbeit wurde am Lerchenbergymnasium Altenburg

durchgeführt

Initiatoren:  Dr.-Ing. W. Storch und RA Dipl.-Ing. R.Gentsch:  Verein "Malaria-Hilfe-Weltweit e.V."  Altenburg

Notwendigkeit: Wie die weiter unter gezeigten Berichte zeigen, ist die Keimbelastung in öffentliche Einrichtungen, so auch in Schulen ein heftig diskutiertes Thema. 

Innovationsgrad: Die Untersuchungen zur Keimreduzierung  mit Hilfe von Chlordioxidwasser wurden erstmalig in einem deutschen Gymnasium durchgeführt. Dabei wurde zur das Chlordioxidwasser mit Hilfe der weltweit einzigartigen pulverförmigen Komponenten der Marke TwinOxide hergestellt. Im besonderen Maße wurde die Seminarfacharbeit durch die Zusammenarbeit mit dem Industrielabor Eurofins Jena geprägt. Damit wurde ein praktisches Beispiel der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft geschaffen.

Ergebnis:
Die Seminararbeit wurde im Januar 2013 sehr erfolgreich verteidigt.

Es wurde nachgewiesen,  dass  Jugendliche des Lerchenbergymnasiums  bereit und in der Lage sind, erfolgreich an wichtigen Forschungsthemen  der Industrie mitzuarbeiten. Die Themenverantwortlichen L. Reckenbeihl und N. Langer konnten die Eignung von Chlordioxidwasser zur  Desinfektion von keimbelasteten Flächen im Schulbereich nachweisen. Sie zeigten, dass das verwendete Chlordioxidwasser ebenso wie die Mittel Sagrotan und Domol zur Desinfektion von Oberflächen einsetzbar sind. Dabei ist das Chlordioxidwasser wesentlich kostengünstiger.
Sie haben am Wettbewerb "Jugend forscht" teilgenommen und  den dritten Platz erreicht.

19. Regionalwettbewerb Ostthüringen
7. und 8. März 2013 Rositz


Ergebnisse Lerchenberggymnasium:

1.PlatzMarika Heyer
Thema:Das Totholz im Altenburger Stadtwald als wichtiger Schutz- und Lebensraum von Insekten
Fachgebiet:
Biologie
Sonderpreis der Landrätin


1.PlatzFlorian Loschinski / Patrick Stein
Thema:Untersuchungen am Profibus unter dem Aspekt der Netzwerküberwachung
Fachgebiet:
Physik
Sonderpreis des VITT
Sonderpreis Bosch Solar Energie


1.PlatzLena Braun Freya Braun InaSigrun Braun
Thema:Vom Feuer bis zum Eis - Altenburg und Umgebung im Wandel der Zeit
Fachgebiet:
Geo- und Raumwissenschaften / Schüler experimentieren
Sonderpreis des Altenburger Lehrerverbandes


2.PlatzFranziska Enig / Jennifer Funke
Thema:Wasserförderung mit Hilfe der Archimedischen Schraube
Fachgebiet:
Technik
Sonderpreis Umwelttechnik


3.PlatzLaura Reckenbeil / Nancy Langer
Thema:Chlordioxidwasser - Zaubermittel oder Giftcocktail
Fachgebiet:
Biologie


Nutzen für  die Wirtschaft:  Die Ergebnisse konnten von der  niederländischen Firma "TwinOxide International B.V."  unmittelbar genutzt werden,  um die Entwicklungsarbeiten zur Desinfektion von Oberflächen mit Hilfe von TwinOxide-Solutions voranzutreiben.

Im folgenden  sind  Auszüge aus der Seminarfacharbeit  zu lesen, die teilweise kommentiert sind:

















Es wird damit gezeigt, dass vor der praktischen Anwendung von Chlordioxidlösungen zur Desinfektion von Oberflächen Abklatschuntersuchungen ( nach dem 1. 3., 5. Tag )notwendig sind. Aus derartigen Untersuchungen lässt sich feststellen, ob resistente Keime vorhanden sind.








Diesen funktionellen Verlauf  konnten wir an späteren Versuchen mit  solchen keimen, wie E.Coli  und Legionellen bestätigen. Wobei  mit einer Chlordioxidkonzetration von 2 ppm (  2 mg/l) eine Keimreduzierung von 99,999%  innerhalb von 15 Minuten nachweisbar war. Wir konnten auch festellen, dass eine steigende Verschmutzung des zu desinfizierenden Wassers zwangsläufig mit einer steigenden Chlordioxidkonzentration einhergeht.







Das zeigt wiederum, dass die  mikrobielle Wirksamkeit von Chlordioxidwasser  durch das  Produkt aus Konzentration und Einwirkzeit bestimmt wird.



















Diese Untersuchung ist ein Hinweis, dass  höhere Organismen nur dann nicht geschädigt werden, wenn die artspezischen Obergrenzen für die Chlordioxidkonzentrationen und Einwirkzeiten bekannt sind.
Um solche Grenzen zu bestimmen benutzt man hilfsweise fischtoxische Untersuchungen, die  für TwinOxide-Solutions im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. 








Damit ist auch unter wirtschaftlichen Bedingungen die Eignung von TwinOxide-Chlordioxidwasser zur Oberflächendesinfektion aufgezeigt worden.





Fazit: Die Untersuchungsergebnisse sind durch die Wirtschaft unmittelbar nutzbar. Sie sind jedoch durch weitere Arbeiten zu spezifizieren.

Diese folgenden Berichte sollen lediglich darauf hinweisen, dass die weitere Beschäftigung mit der Anwendung von Chlordioxidwasser zur Oberflächendesinfektion sinnvoll, zweckmäßig und notwendig ist. Dabei wird wegen der relativen einfachen Handhabung die Nutzung der TwinOxide- Komponenten favorisiert.
( Dr.W. Storch)




/4/http://www.antimicrobialcopper.com/de/maerkte-und-anwendungen/maerkte/schulen-und-oeffentliche-gebaeude.aspx


Abschließend  möchte ich  auf einen anderen Artikel aufmerksam machen, der auf die Bedeutung der Oberflächendesinfektion mit Chlordioxid hinweist:


Zuverlässige Oberflächendesinfektion mit 
Chlordioxid

Wirtschaftlich und umweltfreundlich

Ursprünglich wurde Chlordioxid fast ausschließlich in der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Jetzt findet es in wachsendem Umfang auch in der Lebensmittelindustrie Anwendung, beispielsweise in CIP-Anlagen. Chlordioxid verdrängt hier die traditionellen Desinfektionsmittel Chlor, Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure.
„Ursprünglich wurde Chlordioxid fast ausschließlich in der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Jetzt findet es in wachsendem Umfang auch in der Lebensmittelindustrie Anwendung, beispielsweise  in CIP-Anlagen. Chlordioxid verdrängt hier die traditionellen Desinfektionsmittel Chlor, Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure.
Für den Einsatz von Chlordioxid in CIP-Anlagen sprechen verschiedene Vorteile:
Chlordioxid lässt sich einfach herstellen.
Zudem kann man die Konzentration der eingesetzten Chlordioxid-Lösung problemlos überwachen und kontrollieren.
Die Lösung selbst ist einfach und automatisch zu dosieren.
 Nach der eigentlichen Desinfektion kann die Chlordioxid-Lösung sehr leicht aus der Anlage ausgespült werden.
Ferner handelt es sich bei Chlordioxid um ein sehr wirksames Desinfektionsmittel, das Keime, Sporen und Viren sicher und zuverlässig abtötet…..
 Hervorzuheben ist, dass beim Einsatz von Chlordioxid keine Chlorphenole, Haloforme und Trihalomethane gebildet werden. Eine Reaktion mit Ammonium- und Aminoverbindungen findet nicht statt. Außerdem ist die Bildung von höhermolekularen Organohalogenverbindungen (AOX) deutlich reduziert. Auch wirtschaftliche Aspekte sprechen für den Einsatz von Chlordioxid: Im Vergleich zu den herkömmlichen Desinfektionsmitteln führt der Einsatz von Chlordioxid zu Kosteneinsparungen von bis zu 90%.
Weniger Nachspülwässer
Die Desinfektionslösung enthält Chlordioxid in äußerst geringen Konzentrationen. Da die Desinfektionslösung keine organischen Verbindungen, beispielsweise Tenside, enthält, lässt sie sich problemlos aus den behandelten Anlagenteilen auswaschen. Hinzu kommt, dass Chlordioxid ein nach der Trinkwasserverordnung zugelassenes Desinfektionsmittel für Wasser ist. Hier dürfen jedoch Konzentrationen von 0,2 bzw. 0,4 mg/l nicht überschritten werden.“

Kosten einer industriellen deutschen Anlage zur 

Herstellung von Chlordioxid /10/:

 Eine Chlordioxid-Anlage mit Mess-, Regel- und Dosiertechnik für die Versorgung von zwei CIP-Anlagen und eine Flaschenreinigungsmaschine kostet je nach Ausstattung bis zu 45 000 DM. Jeder weitere Anschluss verursacht Kosten von 10 000 bis 12 000 DM. Da die Herstellung der Chlordioxidlösung sehr preiswert ist, amortisiert sich diese Investition in etwa ein bis zwei Jahren. Bei dieser Berechnung wurden die Einsparpotentiale bei den Nachspülwässern nicht berücksichtigt.

Demgegenüber  sind die Kosten der Anwendung des  Produkt- und Anlagenkonzeptes der holländischen Fa. TwinOxide Interernational B.V. erheblich niedriger.